Von Aquarianer wurde dieser Ancistrus gezüchtet und verbreitet, unter anderem durch Rückkreuzung.
Die Art ist relativ dunkel-orange und hat stark verzweigte Tentakel. Erik Schiller und Ingo Seidel besitzen welche, die sie vor einigen Jahren aus der Schweiz mitgebracht haben. Im Handel gibt es einen weiteren blauäugigen Xanthoristen. Die Form ist deutlich heller und hat wie eine der rotäugigen Formen auch unverzweigte Tentakel.
Was ist ein Xanthorist?
Xanthorist vom griechischen Wort "xanthos", was übersetzt "gelb" bedeutet. Xanthoristen zeichnen sich durch vollständiges Fehlen aller schwarzen Farbpigmente (Melanin) aus. Weil die gelben Pigmente erhalten bleiben, erscheinen die betroffenen Individuen gold-gelb. Je nach dem ob noch geringe Pigmentbildung vorhanden ist oder nicht, entstehen rote oder dunkle, meist bläuliche Augen. Auch muß die Pigmentierung nicht alle Hautbereiche betreffen. Ein kleiner Teil der Nachkommen, rund ein Prozent, laut W. Heinrichs, Garbsen. Der blauäugigen Xanthoristen hat dunkle, normal pigmentierte Hautpartien.
Xanthoristische Individuen entstehen immer durch Enzymdefekte im Tyrosinstoffwechsel. Aus der Aminosäure Tyrosin entsteht über mehrere Zwischenstufen das Pigment Melanin, dieses kann auch zeitlich begrenzt sein, d.h. die Farbe kann sich mit zunehmendem Alter verändern.
Die rotäugigen Formen werden im Handel meist als Albinos angeboten. Diese Bezeichnung ist nicht ganz korrekt, weil auch diese Tiere noch gelbes Pigment zeigen. Echte Albinos müssen rosa-fleischfarbend mit roten Augen sein.
Foto: Ancistrus albino-Männchen
ca. 9 Jahre alt, 15 cm gross (Rm)
Die beiden Fotos zeigen deutlich die Unterschiede zwischen A.albino und des A.sp.L 144.
Gravierend sind die unterschidlichen Tentakeln und die Pigmentierung.
Foto: ein erwachsenes Männchen
des Ancistrus sp. L 144